1995 | Dieffenbach-Medaille

Dieffenbach-Medaille PD Dr. George Zellweger

Die Dieffenbach-Medaille 1995 wurde PD Dr. George Zellweger auf der VDPC-Jahrestagung in Leipzig am 21. September 1995 von VDPC-Präsident Prof. Dr. Edgar Biemer überreicht.

LAUDATIO

über PD Dr. G. Zellweger, Zürich, anläßlich der Verleihung der Dieffenbach Medaille am 21. September 1995 in Leipzig, anläßlich der Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen
E. Biemer, München

Als ich die ehrenvolle Aufgabe erhielt, einführende Worte über Herrn PD Dr. George Zellweger zu sprechen, war nach kurzem Rekapitulieren der Treffen mit ihm, das Bild, das ich zeichnen mußte, relativ klar: Typischer Schweizer, Ausbildung sicher nur in der Schweiz , sein Interesse und Wissen nur „Verbrennungsbehandlung“. ln fast allem mußte ich mich revidieren, als es mir nach vergeblichen Bemühungen in Zürich, einiges über ihn zu erfahren bzw. von ihm ein Curriculum wieder zu bekommen, gestern Abend mich mit ihm endlich unterhalten konnte.

Zum reinen Schweizer:

Geb. 1941, natürlich in Zürich, aber Vater geboren in Sumatra, Mutter in den USA, sein erster Sohn wurde ebenfalls in USA geboren. Entsprechend seinem Studium in Zürich, Paris, Glasgow, chirurgische Ausbildung in San Francisco und Zürich. Plastische und Wiederherstellungschirurgie, neben Buff und Clodius in Zürich, Peterson und Spira in USA, in Frankreich Beaux, Greco, Magalon, Mitz, Vilain. ln Schottland bei Gibson, McGregor, in England bei Cason, Saad, in Schweden by Nylen. Intensivmedizin in den USA bei Hili, Keats, Wilmore, in England bei Jackson, Lowbury, Sanders und Sevitt. Also von wegen reiner schweizer Ausbildung, von wegen reiner Verbrennungsmann.

Aber gerade diese breite internationale, wie auch fachliche Ausbildung – 3 Fachärzte – prädestinierten ihn natürlich für die Verbrennungsmedizin. Folgerichtig wurde er 1974 Leiter des Behandlungszentrums für Verbrennungen am Universitätsspital in Zürich, 1975 Oberarzt der Chirurgie am Universitätsspital in Zürich, 1979 Leitender Arzt, 1983 erfolgte die Habilitation.

Dieser besonders breite Überblick über das Pro­ blem ,,Verbrennung“ führten ihn unweigerlich auch in die organisatorischen Strukturen. So wurde er Gründungsmitglied der „European burn Society“, er kam in den Vorstand der „International Society for burn lnjuries“ und war Mitglied der Gesellschaft für lntensivmedizin. Besonders Vergnügen macht es ihm, wie er mir sagte, die Treffen der „Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung“.

Seiner Arbeit entsprangen fast 100 Publikationen mit grundlegenden Darstellungen seines „Themas“ und besonders sein Lehrbuch, „Behandlung von Verbrennungen“.

Also letztlich doch nur reiner „Verbrennungsmann“? Auch hier bedurfte es einer Revision. Seit Jahren pflegt er die allgemeine Plastische Chirurgie und auch die Ästhetische Chirurgie in einer Privatpraxis. Dies ermöglicht ihm auch problemlos nach 25 Jahren „Verbrennungsbehandlung“ mühelos dieser den Rücken zu kehren und sich in der Privatpraxis ganz der allgemeinen Plastischen Chirurgie zuzuwenden.

Somit entstand von mir ein wirklichkeitsgetreues Bild von der Person Zellweger. Ein national geprägter Fachmann, der seine internationale breiteste Ausbildung einem Spezialgebiet widmete, aber das ganze Gebiet immer mitbediente. Eine wahrlich herausragende Persönlichkeit, der wir gerne lauschen werden und dem die Ehre die Dieffenbach Medaille zu erhalten, gut ansteht.

ln einem hatte ich nur Recht, der Name Zellweger ist ein urschweizer Name, der bereits bei der Gründung der Eidgenossenschaft vermerkt ist.“

 

Dieffenbach-Vorlesung 1995

Behandlung von Verbrennungen – Vergnügen und Fortschritt

Dieffenbach-Vorlesung 1995 gehalten in Leipzig, 21.9.95, George Zellweger

Herr Ministerialrat,
Verehrter Herr Präsident,
Lieber Kongresspräsident- jetzt weiss ich den Unterschied eines Kongresspräsidenten zu einem Tagungsleiter,
Meine Damen und Herren,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ein weiterer Vortrag, ein Zwang zu öffentlichem Bekenntnis, – nein, eine große Ehre, eine Freude, ich weiß das zu schätzen, und ich danke Ihnen.

Ich pflege meine Vorträge in Zürich fertig zu machen, denn ich habe genug Schwierigkeiten mit der hochdeutschen Aussprache. Aber heute morgen um vier Uhr durchlebte ich nochmals die Zugfahrt hierher: Weimar blieb nicht nur theoretisch Goethe und Schiller, sondern wurde ein konkreter, wenn auch plitschnasser Bahnhof.

Sehr geehrter, hochwürdiger Professor Dieffenbach, selig. Nein, das war es auch nicht. Lützen, Leipzig, Jena- ich sehe die Riesenbilder im Louvre von Napoleon und seinen Soldaten; hier, in dieser Gegend war es. Die Geschichte wird lebendig. Dieffenbach in die Französische Revolution geboren. Jugend und Studium vielleicht unter Napoleons Kanonendonner. Lappenfindung, Hacken, Publikationen, ja Qualitätskontrollen und Profilierung eben wenn er um die Vierzig wird. Er stirbt etwa in meinem Alter, auch wenn Europas Staaten neu geformt werden. Es hätte ihm gut gefallen in diesem Kreise. Sicher war er jung, erfrischend- oder distanziert?-, ich weiß es nicht. Bestimmt war er anregend. Und ich wage keck zu sagen: „Lieber Herr Dieffenbach!“

Verbrennungen sind faszinierend wegen der Schwere der Verletzung. Bei keinem anderen Trauma liegt das Letalitätsrisiko prozentual so eindeutig vor. Von Anfang an ist der Gegenwind bekannt, und der ist stark.

Verbrennungen sind vierdimensional:

die Ausdehnung
die Tiefe
die Beteiligung sämtlicher Organe, direkt wie bei lnhalationsschaden, oder indirekt wie bei ARDS oder SIRS
und viertens wird alles regiert von der Zeit:
Zeitdauer der einwirkenden Noxe
Zeit bis zur Wundkühlung
Dauer des Kühlens
Beginn des Flüssigkeitsersatzes
Zeitpunkt von Escharotomie und Faszienspaltung
Zeitpunkt von Intubation und Beatmung
Zeit zur Hautentnahme für die Kultivation von Keratinozyten
Zeitdauer der Kapillarpermeabilitätsstörung
Beginn der Ernährung, -der Antibiose, – des Weanings
Wann die erste Operation
Wann muß alles gedeckt sein?

Wenn der Wind bläst, braucht es ein dichtes Schiff, eine koordinierte Crew und einen Skipper, der einen Kurs bestimmt und daran festhält

Zweifellos kann man auf jeder Chirurgie Verbrennungen behandeln. in China liegt der Patient auf rohen Eisenbetten, der Urin wird mit Bambusröhrchen abgeleitet, und die Überlebensrate ist mitunter hoch. Aber es ist wesentlich einfacher, in einem modernen und gut ausgerüsteten Zentrum Verbrennungspatienten zu behandeln. Neben dem Aufwand macht es Spaß, genau zu wissen, wie schwer ein Patient ist, wieviel sein Herzzeitvolumen beträgt, ob die Triglyceride steigen und wie hoch die fraktionierte Natriumausscheidung ist. Und keiner von uns kommt darum herum, so lange zu messen, bis ein gewisses Feeling etabliert ist. Ich sehe die Jüngeren unter Ihnen meine Überheblichkeit mitleidig belächeln. Und gar, wenn ich überspitzt sage, man behindert die Bakterien mit einer guten Psyche, man beugt dem kardiapulmonalen Absturz mit der Mobilisation des Patienten vor und nur ausnahmsweise mit dem Pulmonaliskatheter, oder die Wunde muß innert 6 Wochen zu sein, sonst verhungert der inzwischen marantisch gewordene Patient.

Dazu braucht es die Crew. Sie ist zielstrebig und genau, hartnäckig und ausdauernd, feinfühlig monitorend, hilfsbereit, flexibel.

Arbeiten im Team ist wie Tennis: Geben und Nehmen des Geistes, frei, durch die Löcher der blauen Iris; Drall und Slam, wenn im Knie, vibriert das eine Band die Stimme, zurückgeworfen der Kopf über die Niederen zur Sonne blitzt; wie Tanz: wenn Parfum und Schweiß die Körper vereint, das Herzblut bei Susanna im Bade kocht, und die Seelen beim Operieren verschmelzen. Vitalität ist gefragt, Leidenschaft, und Liebe in der engen Sterilität der Verbrennung, und über die Grenzen hinaus, Kontakt, Bund.

Und die Spielregeln setzt der Kapitän. Einsam in seinem Entschluß, jederzeit auf der Brücke, überwachend, eingreifend, assistierend, Hand reichend, berührend.

Ziel der Verbrennungsbehandlung ist der Wundschluß. Er allein garantiert das Überleben des Patienten. Alles andere ist Mittel zum Zweck, aber wichtig. Schauen wir uns um, ich versuche ein Update.

Ich bin überzeugt, daß der Flüssigkeitsersatz sofort beginnen muß nicht erst in einer Stunde. Der Patient soll sofort trinken, Coca Cola, Bier, Eistee, was gerade vorhanden ist, und zwar viel. Die Samariter, die Ambulanzfahrer, die Zentrale müssen das wissen und dem Anrufer durchgeben. Der hypovoläme Schock wird vermindert und damit auch die sekundären Folgen: der Magen bleibt durchblutet, der Darm resorptiv, die Niere regulationstüchtig, die Leber geschützt, das Endokrinium merkt nichts. Ich höre die Anästhesisten ausrufen: „Aspiration“, „Sechsstundengrenze“! Doch jemand muß das Endziel im Auge haben, nicht nur die nächsten zwei Stunden.

Kühlen Sie die Verbrennungen. Kühlen vermindert die überschießende Lokalreaktion. Das braucht weniger Schmerzmittel und der Patient erbricht nicht infolge der Morphiumgabe. Wärmen Sie den ganzen Patienten allgemein.

Nehmen Sie sich Zeit für ein gnadenvolles Débridement. Vielleicht verschieben Sie das radikale Ablösen der verbrannten Haut einer oberflächlichen Verbrennung auf morgen, oder den letzten Teil gar auf übermorgen. Damit verringern Sie den Flüssigkeitsverlust, die gesamten Flüssigkeitsverschiebungen, ohne daß Sie an der Wunde selber Verluste hinnehmen müssen. Persönlich bin ich immer noch ein Anhänger der feuchten Wundbehandlung. Ich habe keine Erfahrung mit der trockenen Verschorfung, und die verschorften tieferen Verbrennungen in anderen Zentren konnten mich nie überzeugen. Ich glaube, sofern keine Infektion eintritt, rettet die feuchte Wundbehandlung viel mehr halblaediertes Gewebe. Aber vergessen Sie nicht, es gibt viele Wege nach Rom!

Verbrennungen von über 35 % der Körperoberfläche brauchen Sondenernährung nebst peroraler und gelegentlich parenteraler Zufuhr. Diese Patienten bekommen in Zürich eine percutan eingelegte Gastrostomie, bei der ersten Operation am 3. – 4. Tag. Ich glaube aber, sie brauchen eine Magensonde bei Klinikeintritt, nicht um abzuleiten, sondern um Flüssigkeit und Nahrung zuzuführen. Bier oder verdünnte Sondennahrung scheint mir ideal, aber es pressiert, es darf keine Zufuhrlücke entstehen, sonst stoppt die Verdauung.

Katabolismus ist problematisch. Nicht so augenfällig im täglichen Verlust zeigt die kumulierte negative Stickstoffbilanz den scheinbar unaufhaltsamen Abwärtstrend deutlich. Hier kann Wachstumshormon eingreifen. Es wurde uns bewußt, als wir solches während 10 Tagen gebenwollten (Abb. 1). Dabei erhielt der Patient 5 Tage lang Wachstumshormon und anschließend nur noch Lösungsmittel. Wir entdeckten den Fehler und gaben wieder Substanz. Die negative Stickstoffbilanz konnte so zweimal eindeutig gestoppt werden. Wie relevant dies letzten Endes ist, wird noch zu beweisen sein. Jedenfalls steht fest, daß die heutige Behandlung eindeutig weniger stressig geworden ist, denn das Magen-Stress-Ulcus – vor 25 Jahren an der Tagesordnung – ist verschwunden.

Patienten mit lnhalationstrauma, Bronchitiker, – nicht die Raucher -, wohl aber die Alkoholiker brauchen von Anfang an Antibiotika. Die andern nur gezielt bei Komplikationen. Zu den Fragen, wann jemand intubiert, beatmet und wieder geweant werden soll, will ich mich nicht äußern. Ich habe keine Fixpunkte dazu, das blieb stets Blindflug ohne Instrumente, vielleicht weil ich Chirurg bin und die Anästhesisten nicht in das Geheimnis einweihen wollte.

Kommen wir aber endlich zur Wunde. Bei den tief-dermalen Verbrennungen, vorallem an den oberen Extremitäten, mache ich tausend Kreuzschnitte im Schorf, häufig nicht ganz hindurch, so daß es nicht blutet. Das Exsudat läuft aus, es braucht weniger Fasziotomie, die tangentiale Exzision einige Tage später ist einfacher. Aber tausend Schnittchen, noch besser 1001.

Eigentlich träumt jeder von uns davon, daß er den Verbrennungsschorf sofort und total in einer Sitzung – und dauerte diese 24 Stunden – entfernt, und daß er die Wunde ein für allemal schließt, mit eigener oder menschengerechter Haut. Zwei Patienten mit Verbrennungen von über

90 % der Körperoberfläche hatte ich vor Jahren exzidiert und im Laufe von Monaten mühsam gedeckt, und dann verlor ich sie kurz vor dem vollständigen Wundschluß. Ich war beeindruckt vom anfänglich blanden Verlauf ohne den Verbrennungsschorf am Körper. Ich denke an die Hundeversuche, bei denen ein Hund verbrannt, der andere intakt gelassen, und bei denen lediglich das Blut kreuzinfundiert wurde. Schlecht ging es dem Hund ohne äußere Verbrennung aber aufgefüllt mit dem Blut des verbrannten Hundes.

Gut ging es dem verbrannten Hund aufgefüllt mit dem unverbrannten Blut. Warum zuerst einen Verbrennungsschock durchstehen, dann einen Operationsschock erleben müssen und später einen septischen Schock dazu? Vergessen wir nicht, Wundschluß ist das Schlüsselwort und nicht Exzision.

Jeder von uns züchtet oder kauft gezüchtete Keratinozyten. Bis gegen Ende der ersten Krankheitswoche könnten wir die Wunden so sauber halten, daß applizierte Kulturen keine Opfer von Bakterien würden. Aber das Wundexsudat ist kein praktikables Nährmedium für Keratinozyten, aufgetragen als Zellsuspensionen, und weder frische noch die granulierende Wunde ist ein guter Boden. Warum dem so ist, weiss ich nicht. Corium braucht es in irgend einer Form. Das Aufbringen von Leichenhaut, dann eine Entepithelisierung, meist mit dem dünn eingestellten Dermatom, hinterläßt einen empfangsbereiten Wundgrund. Retorten-Dermis und Sandwich-Haut werden derzeit überall kreiert, ausprobiert und sind zukunftsweisend.

Es braucht aber auch ein beschleunigtes Wachstum der Zellen. Letzteres hat Villeneuve bei Zellen des Haarkanals bei unseren Patienten festgestellt. Er züchtet sie computergesteuert, in einer von Prenosil konstruierten Kammer unter der Anleitung von Haagerstrand aus Stockholm an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Dann bringt er sie am 10. Tag über die Straße ins Universitätsspital, wo wir diese als eine Art Mikro-Meek-Transplantate im Behandlungsszentrum für Verbrennungen wieder auf den Patienten legen. Aus verschiedenen Gründen sind wir über das lockere Experimentieren noch nicht hinweggekommen.

Vergnügen und Fortschritt ist die Verwendung von Expandern. Ich setze die Expander in die Fortschrittskategorie der Anwendung von antimikrobiellen Lokalmitteln, oder der lntensivpflege, oder der tangentialen Exzision (Abb. 2). Nach Elektrounfall, bei einer Rippenplastik unter freiem Latissimus-dorsi-Lappen (Abb. 3) ermöglicht der Expander, und wenn er noch so grotesk ist, eine komplette Deckung. Mit tiefen Verbrennungen von 88 % der Körperoberfläche bleibt nicht viel günstige Haut für Korrekturen übrig. Der erste Expander infizierte sich, dies ist der zweite (Abb. 4). Das Nasenbein kommt vom Olecranon, das gleich das Nasenflügelgerüst mitliefert Es gehe nichts über eine eigene Nase, versicherte mir der Patient. Vergnügen ist das Einfügen einer neuen Augenbraue aus behaarter Kopfhaut (Abb. 5), auch wenn sie gestutzt werden muß. Vergnügen ist der Aufbau eines Ohres, wobei die Patienten leider meist mit wenig zufrieden sind (Abb. 6). Man bekommt als Chirurg nur eine Korrekturchance und ist selber oft mit dem Resultat nicht ganz zufrieden, weil man hier mehr Rundung und dort mehr Relief haben möchte. Der Patient aber will besser funktionierende Hände, begreiflich… Vieles hängt vom Detail ab. Am Kleinfinger ein Felderhauttransplantat (Abb. 7), am Ringfinger, fast nicht zu erkennen, weil so gut, ein Fußsohlentransplantat, um zu zeigen, daß man artgerechte Haut an artgerechter Stelle braucht. Die Details machen den Fortschritt. Es war ein Vergnügen, die Überlebenskurve in den vergangenen 30 Jahren stets nach rechts wandern zu sehen (Abb. 8). Schon 1974 überlebte ein 18-jähriger mit 84 % Verbrennung. 1984, der Verlauf eines Vierzigjährigen mit 79 % Verbrennung (Abb. 9), der gut überlebt hat.

Ich fasse zusammen: Vergnügen ist, ein Team zu formen und zu führen, um mit ihm dem schweren Trauma ,,Verbrennung“ ein Schnippchen zu schlagen (Abb. 10). Fortschritt ist die Möglichkeit, groß zu exzidieren, den Patienten am Leben zu erhalten, und dabei die Wunden so zu präparieren, daß die gezüchtete Haut in irgend einer Form angebracht werden kann und anwächst. Bald wird dies zur Routine werden, dessen bin ich sicher.

Ich danke Ihnen für diese Auszeichnung. Sie freut mich riesig und zutiefst. Tempora mutantur nos et mutamur in illis.“

Quelle: Mitteilungen VDPC Nummer 4, 3. Jahrgang, August 1996
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