1970 | Universitäts- und BG-Kliniken

Abteilung für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Ästhetische Chirurgie der Ludwig-Maximilians-Universität München

Plastische Chirurgie hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München eine sehr lange Tradition: Als einer der ersten Pioniere der Plastischen Chirurgie war Prof. Erich Lexer am Klinikum Innenstadt Ordinarius für Chirurgie von 1928 bis 1936. Er hatte 1910 erstmals eine Technik zur Gesichtsstraffung (heute „Facelift“) sowie 1925 eine Technik der Brustverkleinerung publiziert.

Erst in den 70er und 80er Jahren wurde die Plastische Chirurgie an der LMU München wieder sowohl am Campus Innenstadt wie auch am neuen Campus Großhadern durch Oberarztpositionen in der Chirurgie neu formiert: Zunächst ist Prof. Heinz Bohmert am Standort Großhadern zu nennen, der dort als Oberarzt die Plastische Chirurgie mit dem Schwerpunkt Brustchirurgie aufgebaut hat. Er war von 1982 bis 1985 Präsident der VDPC (heute DGPRÄC). Sein Nachfolger am Campus Großhadern war Prof. Rüdiger Baumeister, der sich vor allem mit mikrochirurgischen Lymphgefäß-Transplantationen beschäftigte.

Am Standort Innenstadt ist als Vertreter der Handchirurgie Prof. Klaus Wilhelm zu nennen der in den 80er und 90er Jahren den Bereich am Campus Innenstadt leitete. Die Plastische Chirurgie erfuhr durch Prof. Wolfgang Stock als Bereichsleiter am Campus Innenstadt in den späten 90er und zu Anfang des 21. Jahrhunderts weitere Impulse.

2011 wurden beide Standorte unter eine Leitung mit Einrichtung der Professur für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Ästhetische Chirurgie zusammengefasst. Prof. Riccardo Giunta wurde auf diese Professur vom Klinikum rechts der Isar berufen. Erst 2016 wurde unter seiner Leitung eine erstmals eigenständige Abteilung für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Ästhetische Chirurgie eingerichtet.

Quelle: Univ.-Prof. Dr. med. Riccardo Giunta
Foto: Univ.-Prof. Dr. med. Riccardo Giunta